CBD Gras in der Schweiz

Die Freigabe von CBD brachte den Headshops zunächst einen Run auf Blüten, Setzlinge und Co. Das legale CBD Gras war in aller Munde und wurde vor den Augen der Polizei konsumiert. Erzeuger und Ladenbesitzer sahen das schnelle Geld. Ist der Boom schon vorbei oder was bringt die Einnahme von CBD Öl und anderen Formen wirklich?

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Dazu muss man etwas ausholen. CBD wird in verschiedenen Formen angeboten, doch der THC-Wert ist jedoch so gering, dass kein Rausch eintreten kann. Dafür ist der Anteil von Cannabidiol umso höher. CBD hat zwar keine psychoaktive, berauschende Wirkung, soll jedoch medizinisch interessant sein. Hierzu laufen vielversprechende klinische Studien. Doch die Zulassung steht bisher aus. Die Betroffenen sind froh, dass CBD-Gras jetzt legal erworben werden kann. Doch wo und wie hilft CBD wirklich? Kann CBD Schmerzen lindern und Krankheiten wie Leukämie heilen? Was lässt sich mit Blüten und Kraut tatsächlich bewirken?

Und ist das alles ganz legal? Wir haben recherchiert und einen Überblick zusammengestellt.

Was ist CBD?

Die weiblichen Pflanzen von Cannabis sativa und Cannabis indica werden zu Rausch- und medizinischen Zwecken genutzt. Von den darin enthaltenen Cannabinoiden sind bisher einhundert bekannt. CBD (Cannabidiol) ist nach THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) das am stärksten konzentrierte Phytocannabinoid. CBD und THC sind die in der Natur am häufigsten erscheinenden Cannabinoide. Sie kommen ausschließlich in der Gattung Hanf vor.

(Ausstrahlung vom ORF zum Thema CBD in der Medizin)

In der Pflanze zeigt sich CBD überwiegend als CBD-Carbonsäure. Es entsteht auf die gleiche Weise wie THC. Erst die letzte Synthesephase differiert. Die Blätter und Stängel der Marihuanapflanze sind reicher an CBD als die Blüten. Bei CBD Hanf ist die Konzentration in den Blüten am höchsten. Es gibt einige CBD-reiche Pflanzenarten. Bei anderen überwiegt, wie beim Marihuana, der THC-Gehalt. Das Verhältnis der Cannabinoide ist genetisch bedingt und verhält sich antiproportional. Ist der THC-Anteil hoch, fällt der CBD-Anteil deutlich geringer aus. Überwiegt das CBD, enthält die Pflanze kaum THC. Der Anteil von CBD in einer Pflanze gilt bereits ab vier Prozent als hoch. Ursache für die geringe Anzahl von Pflanzen mit hohem CBD-Anteil ist die jahrzehntelange Fokussierung der Züchtung auf THC-reiche Pflanzen. Populäre THC-reiche Hanfsorten enthalten kaum CBD.

Lediglich 25 bis 30 Prozent der heute verfügbaren Sorten weisen einen über vier Prozent liegenden CBD-Anteil aus. Nicht aus jedem von einer CBD-reichen Pflanze gewonnenen Samen entsteht wiederum eine CBD-reiche Pflanze. In der Regel ist es ein Samen von vier. Bei der Vermehrung wird daher ein CBD-reicher Phänotyp zur Mutterpflanze, der Klone mit exakt demselben CBD-THC-Gehalt liefert. Nutzhanfsorten, deren THC-Gehalt gering ist, weisen naturgemäß einen höheren CBD-Anteil aus und lassen sich zur günstigen Gewinnung von Cannabidiol verwenden.

CBD Öl-Tropfen: allergikerfreundliche CBD Drops

Während Hanföl, ein beliebtes Speiseöl, aus den Samen von Nutzhanf gepresst wird, ist CBD Öl ein aus der Hanfblüte gewonnenes Extrakt. In unterschiedlicher Konzentration wird es in einem hochwertigen Basisöl gelöst.

In der Regel wird das Cannabidiol aus der Blüte der Hanfpflanze extrahiert. CBD Öl enthält meist zwei bis fünfzehn Prozent wirksames Cannabidiol. Der THC-Gehalt liegt dabei unter einem Prozent. Als Basisöl wird gern MCT Öl, ein Kokosöl-Extrakt, verwandt, das Caprin- und Caprylsäure enthält. Diese Fettsäuren werden besonders schnell vom Körper verarbeitet und gewährleisten so eine rasche Wirksamkeit des gelösten reinen Cannabidiols.

CBD Drops gibt es auch speziell für Allergiker. Das Basisöl ist dabei absolut rein und enthält weder Rückstände noch Substanzen, die eine Allergie auslösen können.

CBD Hanf-Blüten: legal, gesund und heilend

Optisch besteht kein Unterschied zwischen CBD Gras und THC-haltigen Pflanzen. Nutzhanf wurde früher als vielseitig verwertbare Pflanze in großer Menge angebaut. Er war der Rohstoff für das beliebte Hanfleinen und wurde zur Ölgewinnung genutzt.

Das hochwertige Speiseöl erlebt heute wegen seiner exzellenten Zusammensetzung eine Renaissance. Es enthält Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im günstigen Verhältnis eins zu drei und entzündungshemmende Linolen-Säure. Sein leicht nussiger Geschmack hat kulinarische Qualitäten, die es zu einem gut kombinierbaren Öl in der Küche machen. Gleichzeitig beeinflusst Hanföl Regeneration und Gesundheit von Haut und Haaren günstig. Daher wird Hanf verstärkt in Kosmetika eingesetzt.

Der Anbau von CBD Gras wirkt sich positiv auf die Qualität des Bodens und das gesamte Ökosystem aus. Die widerstandsfähige, genügsame Pflanze ist anspruchslos und gedeiht ohne Zugabe chemischer Düngemittel. CBD Gras hilft bei der Regeneration der durch Monokultur geschädigten Böden. Geerntet und verwertet wird die gesamte Pflanze vom Stängel bis zu den CBD Blüten.

Wie ist die Wirkung von CBD?

Im Gegensatz zu THC ist Cannabidiol nicht psychoaktiv. Es scheint Rauschzustände zu verhindern, zumindest abzumildern. Pharmakologische Wirkungen werden derzeit verstärkt erforscht. In der Naturheilkunde hat sich CBD als entkrampfend und entspannend bewährt. Es wirkt gegen Ängste und aufhellend bei depressiven Verstimmungen. Cannabidiol hilft bei Übelkeit und dämpft Heißhunger. Es entspannt und wirkt stressbedingten Symptomen entgegen.

Nebenwirkungen sind nicht bekannt. In der Schwangerschaft sollte auf die Einnahme von CBD-Produkten verzichtet werden, da die Schutzfunktion der Plazenta beeinträchtigt werden kann.

Schon 2014 strahlte der ZDF in einem Aufsehen erregenden Beitrag ein Interview mit einem Arzt zum Thema „Cannabis als Medizin“ aus:

Aufgrund seiner wohltuenden Wirkung und der guten Verträglichkeit wird CBD in vielen Lifestyle-Produkten eingesetzt. Der rein pflanzliche Wirkstoff eignet sich für Veganer und Allergiker. Als medizinisches Präparat darf es derzeit nicht deklariert werden, da belegende Forschungen noch ausstehen.

CBD als Schmerzmittel

Chronische Schmerzpatienten sind in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. Ihnen stehen nur begrenzt wirksame therapeutische Angebote zur Verfügung. Oft sind diese mit hohen Nebenwirkungen oder Folgeerkrankungen verbunden.

Studien zeigen eine signifikante schmerzlindernde Wirkung von CBD und eindeutige Verbesserungen im Schlafverhalten. Nebenwirkungen traten nicht auf.

Die krampflösende und entspannende Wirkung von CBD steht im Zusammenhang mit dem entzündungshemmenden Aspekt von Cannabidiol. Gleichzeitig kommt der stimmungsaufhellende Faktor zum Tragen.

CBD Tropfen können komplementär zu einer konventionellen Behandlung eingesetzt werden. Eine Absprache mit dem behandelnden Arzt sollte bei schwerwiegenderen Erkrankungen erfolgen.

CBD bei Rheuma

Rheuma umfasst verschiedene Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, die sowohl den Bewegungsapparat als (auch) Organfunktionen betreffen können. Die Skala reicht von autoimmun bedingten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen über degenerative, verschleißbedingte rheumatische Erkrankungen und Stoffwechselstörungen bis zu nicht entzündlichen Erkrankungen der Weichteile.

Diagnose und Therapie sind oft nicht einfach. Die Patienten leiden unter Schmerzen, Einschränkung der Beweglichkeit und Folgeerkrankungen. Die Behandlung erfolgt medikamentös und ist meist mit Nebenwirkungen verbunden.

CBD kann komplementär eingesetzt werden. Studien belegen eine positive Wirkung bei guter Verträglichkeit. Entkrampfend, schmerzstillend und entzündungshemmend setzt CBD ganzheitlich an und verhilft Patienten zu deutlich mehr Lebensqualität.

CBD bei Psychosen und Schizophrenie

Psychosen, Schizophrenie und andere psychische Erkrankungen sind für Patienten und Umfeld sehr belastend. Die Abhängigkeit von Psychopharmaka ist meist mit starken Nebenwirkungen, Suchterscheinungen und Persönlichkeitsveränderungen verbunden. Forschungsergebnisse legen die antipsychotische Wirkung von CBD nahe.

CBD wirkt wie der Gegenspieler von THC. Während THC berauschende Wirkung hat und Psychosen sowie Panikattacken begünstigen kann, wirkt CBD auf das Nervensystem beruhigend, ausgleichend und rauschmindernd. Außerdem begünstigt es die Ausschüttung von Dopamin, umgangssprachlich als Glückshormon bekannt.

CBD wirkt auf das Endocannabinoidsystem des Menschen, speziell auf die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 im Gehirn. Herzfrequenz und Blutdruck werden dadurch gesenkt, die Atmung wird tiefer. Das Stress-Gefühl schwindet, der Mensch beruhigt sich. Ängste, Panikattacken, Zwangsstörungen werden ausgeglichen.

Das gut verträgliche CBD kann, in Absprache mit dem Arzt, Psychopharmaka ersetzen oder komplementär zur konventionellen Therapie eingesetzt werden. So schwindet die Gefahr von Abhängigkeiten, werden Nebenwirkungen abgeschwächt. Die stimmungsaufhellende und entspannende Wirkung kommt positiv hinzu: Der Patient kann besser schlafen und empfindet eine Steigerung seines Lebensgefühls.

CBD für einen gesunden Schlaf

Stress und Belastungen führen zu Schlafstörungen und diverse Folgeerscheinungen. Die Müdigkeit am Tag nimmt zu, die Konzentrationsfähigkeit ab, das Immunsystem wird geschwächt, es kommt zu Verstimmungen und Depressionen.

Ein ruhiger, tiefer Schlaf sorgt für Erholung und gesunde Rekreation. Konventionelle Schlafmittel können zu Gewöhnung und Abhängigkeit führen. CBD wirkt schlaffördernd und unterstützt die Tiefschlafphasen ohne Nebenwirkungen.

Cannabidiol kann nicht überdosiert werden und hat kein Suchtpotenzial. Es verhilft zur Verkürzung der Einschlafzeit, verbessert die Qualität des Schlafes und verlängert die Gesamtschlafzeit. Die schlaffördernde Wirkung wird in klinischen Studien untersucht.

Die traditionelle Naturheilkunde schreibt Cannabidol eine beruhigende Wirkung zu, die das Durchschlafen unterstützt. Dazu werden CBD Schlaftropfen abends vor dem Einschlafen verabreicht.

CBD bei Tourette-Syndrom

Das Tourette-Syndrom ist eine immer noch als unheilbar geltende neuropsychiatrische Erkrankung, bei der motorische und vokale Tics nicht steuerbar auftreten. Die Patienten sind insbesondere als Heranwachsende stark belastet. Dabei spielen sowohl die Selbstfindung als auch das Verhältnis zu ihrer Umwelt eine Rolle. Bei einem von einhundert Menschen tritt die chronische Tic-Störung in unterschiedlichem Schweregrad auf. Es gibt kaum Behandlungsmöglichkeiten.

Ziel der Therapie ist es, die Tics zu reduzieren und Verfahrensweisen zum Umgang mit der Krankheit zu entwickeln. Dazu wird eine Psychotherapie eingeleitet und es werden Antipsychotika verordnet.

Da im Hippocampus und in den Basalganglien vermehrt Cannabinoidrezeptoren gefunden wurden, wird eine Teilnahme von Cannabinoiden an Verhalten und Bewegung vermutet. So kam es zu Versuchen mit CBD, die erfolgreich verliefen. Daher wird angenommen, dass Cannabinoide eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Tourette-Syndroms spielen können.

CBD bei Epilepsie

Epilepsie ist eine chronische Erkrankung, die mit unvorhersehbaren, wiederkehrenden Anfällen unterschiedlichen Grades verbunden ist. Durch plötzlich auftretende elektrische Entladungen von Nervenzellen im Gehirn kommt es zu einem epileptischen Anfall. Es gibt unterschiedliche Formen der Epilepsie und diverse Ursachen für das Auftreten dieser Krankheit und das Auslösen der Anfälle.

In der konservativen Therapie werden Antiepileptika verabreicht, die auf das Zentralnervensystem wirken und die Reizschwelle erhöhen. So soll ein Anfall vermieden oder abgeschwächt werden. Die meisten dieser Medikamente sind mit Nebenwirkungen verbunden. Da die Einnahme über einen langen Zeitraum erfolgt, ist die Lebensqualität der Patienten eingeschränkt. Nicht selten tritt Therapieresistenz auf.

Bestimmten Epilepsieformen liegt eine Dysfunktion des Endocannabinoidsystems zugrunde. Erste Studien geben Hoffnung, dass CBD zu einer Verringerung der Anfallshäufigkeit und zu einer Abschwächung der Intensität der Krampfanfälle führt. In jedem Fall kann es begleitend eingesetzt werden, um Stress und Depressionen entgegenzuwirken. Eine Absprache mit dem Arzt sollte erfolgen.

CBD bei Multipler Sklerose

Unter multipler Sklerose wird ein neurologisches Krankheitsbild erfasst, bei dem die Markscheiden angegriffen werden, die die Nervenfasern im Zentralnervensystem ummanteln. Dabei entstehen multiple Entzündungsherde in Hirn und Rückenmark. In Folge kommt es zu diverse Symptomen wie Sehschwäche, Lähmungen und Spasmen. Die Krankheit verläuft unterschiedlich. Die Ursachen sind bisher nicht bekannt.

Medikamentös wird Multiple Sklerose mit Corticosteroiden behandelt. Nebenwirkungen sind Ödeme, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen, Osteoporose, Diabetes, Immunschwäche, Thrombose.

Immunmodulatorisch wird auch CBD eingesetzt. Dabei werden die entzündungshemmenden und immunsuppressiven Eigenschaften von Cannabidiol genutzt werden. Hinzu kommt die schmerzlindernde und entspannende Wirkung.

CBD bei Alzheimer

Alzheimer gehört zu den häufigsten Demenzerkrankungen. Verhaltensauffälligkeiten und Abnahme der kognitiven Fähigkeiten führen zu massiven Belastungen im Alltag. Sie resultieren aus Veränderungen im Gehirn.

Die Ursachen können genetisch bedingt sein, in Infektionen, Diabetes, Bluthochdruck oder überhöhten Cholesterinwerten liegen. Die neurodegenerative Erkrankung gilt als nicht heilbar.

Versuche mit Cannabidiol lassen vermuten, dass CBD den Verlauf der Krankheit verlangsamt. Cannabidiol wurde zudem unterstützend bei konventionellen Alzheimer-Therapien eingesetzt. Hier scheint es als Verstärker der medikamentösen Behandlung zu wirken. CBD griff in den genetischen Verlauf ein und führte zur positiven Abstumpfung der geschädigten Zellen. Als Modulator wirkt sich CBD vor einer konventionellen Therapie positiv aus und schien die Behandlungsergebnisse zu verbessern.

Die entzündungshemmenden, neuroprotektiven und antioxidativen Eigenschaften von Cannabidiol prädestinieren CBD für einen multifunktionalen Behandlungsansatz bei Alzheimer. Außerdem kann die konzentrationsstärkende Wirkung von CBD genutzt werden.

CBD bei Krebs

Krebs tritt in diverse Formen auf. Die unkontrollierte Wucherung von Zellen führt zur Verdrängung oder Durchdringung gesunden Gewebes, sodass die natürlichen Funktionen gestört werden.

Forschungen zeigen, dass CBD krebshemmendes Potenzial haben könnte. Krebszellen wurden bei Brust- und Prostatakrebs reduziert. Die Bildung von Metastasen bei Lungenkrebs gehemmt.

CBD kann komplementär zur konventionellen Therapie eingesetzt werden. Nebenwirkungen der Chemotherapie lassen sich durch Cannabidiol abschwächen. Zum Einsatz von Cannabinoiden gegen Krebs, Tumore und Leukämie wird verstärkt geforscht. Dabei wird auch THC zunehmend beachtet.

Die beruhigende und entspannende Wirkung von CBD sollte nicht unterschätzt werden. Krebspatienten sind hohem Stress ausgesetzt, der sich psychisch und physisch äußert.
In jedem Fall sollte die Einnahme von CBD mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass CBD eine konventionelle Behandlung ersetzt.

Zur Rechtslage: Ist CBD in der Schweiz legal?

Die rechtliche Regelung für CBD ist in der Diskussion. Produkte, die CBD enthalten, sind in der Schweiz legal. Sie fallen in den Bereich der Lifestyle-Produkte und umfassen Kosmetika, Gebäck, Müslis, Tees sowie diverse Extrakte. Liquids für E-Zigaretten, die CBD enthalten, sind verboten.

CBD-haltige Rohstoffe ohne Zweckbestimmung lassen sich nicht eindeutig einstufen. Aus ihnen lassen sich diverse Produkte mit unterschiedlichem Verwendungszweck herstellen, für die unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen gelten.

Legal verkauft werden Blüten von CBD-reichen Pflanzen, die einen geringen, unter einem Prozent liegenden THC-Gehalt aufweisen. Diese unterliegen nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Sie werden als Tabakersatzprodukte eingestuft, sodass sie der Tabaksteuer unterliegen. Da nicht kenntlich ist, ob die Blüten THC enthalten, werden auch CBD-reiche Blüten von der Polizei sichergestellt und nach Prüfung zurückgegeben.

CBD als Monopräparat ist im Rahmen der Arzneimittelzulassung in der Schweiz nicht zugelassen. CBD und CBD-haltige Produkte dürfen daher nicht als Medikamente bezeichnet, vertrieben und beworben werden. Auch die Verwendung von Cannabidiol in Formula Arzneimitteln und Magistralrezepturen ist derzeit nicht möglich.

Verschreibungspflichtig ist CBD als Bestandteil von Medikamenten mit spezieller Indikation. Werden diese Präparate außerhalb der Indikation verschrieben, muss eine Bewilligung des Bundesamtes für Gesundheit vorliegen.

Wo und in welchen Shops kann man CBD kaufen?

CBD wird als Rohstoff oder Tabakersatz verkauft. Als Tabakersatz wird das Cannabinoid wie Tabakware besteuert und muss auch mit den entsprechenden Warnhinweisen gekennzeichnet werden. CBD-haltige Produkte, die eindeutig nicht zum Rauchen gedacht sind, werden nicht als Tabak besteuert. Dazu zählen auch Industriehanf mit einem proportional hohen Blattanteil und Teemischungen.

Jeder, der über achtzehn Jahre alt ist, kann Stecklinge und CBD als Rohware, Nahrungsmittel, Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel oder als CBD Öl kaufen. Cannabis dessen THC-Gehalt unter einem Prozent liegt, ist seit 2011 legal. CBD wird in privaten Kiosken, in Hanfshops, Drugstores, Headshops oder Tankstellen angeboten. In der Apotheke lässt es sich nicht erwerben. Das einzige CBD-haltige Medikament ist verschreibungspflichtig.

Onlineshops sind eine weitere Möglichkeit, um CBD Hanf zu kaufen. Hier werden auch CBD-haltige Öle unterschiedlicher Konzentration angeboten. Generell sollte auf Qualität der Ware geachtet werden. Hohe Preise sind keine Garantie. Viel eher sollte man auf Qualitätsmerkmale wie Bio-Zertifizierung und Schweizerische Herstellung achten, welche z.B. vom CBD Hanf und dem CBD Öl von Zuya erfüllt werden.

Der anfängliche Boom des freien Verkaufs hat deutlich nachgelassen. Viele wollten das Produkt testen und erhofften sich eine berauschende Wirkung wie sie mit THC möglich ist. Die verbliebene Kundschaft entstammt allen sozialen Schichten und Altersgruppen. Genutzt wird CBD aufgrund seiner wohltuenden Wirkung, als kosmetisches Präparat, als Nahrungsergänzungsmittel für eine gesunde Ernährung und begleitend bei konventionellen Therapien.