Sekundarschule Gelterkinden

Wie Volksstimme.ch diese Woche publik gemacht hat, werden an der Sekundarschule Gelterkinden im Kanton Basel-Landschaft von mehreren Schüler Drogen konsumiert und gedealt. Anscheinend soll es sich hauptsächlich um Cannabis handeln, doch es gibt auch Vermutungen über härtere Drogen wie Kokain. Sogar zwölfjährige Erstklässler der Schule sollen sich unter den Dealern und Konsumenten befinden. Dabei werden die Drogen unter anderem auf dem Pausenplatz gehandelt.

Schulleiterin Barbara Zwygart bestätigt: «Ja, auch bei unseren Jüngsten gab es sehr schwierige Momente». Ehemalige Sekschüler fungieren dabei anscheinend als Vorbilder und Lieferanten. Zwygart weiter: «Es ist alarmierend und erschreckend, dass ein Kind auf dem Pausenplatz zu Stoff kommen kann.» Mittlerweile wurde auch bereits die Polizei alarmiert und es ist zu Personenkontrollen und Hausdurchsuchungen gekommen.

Kiffen als Hauptproblem

Für die Sek stellt besonders Cannabis ein Problem dar. Bei vielen Sekschülern sei das Kiffen stark verbreitet, sagt Zwygart zur Sissacher Zeitung. Wobei jedoch die Umgebung des Bahnhofs in Gelterkinden der eigentliche Brennpunkt ist, und nicht die Sekundarschule. Aufmerksam auf das Drogenproblem wurde man, weil mehrere Sekschüler mit ihrer Motivation und Leistung stark nachliessen, schwänzten sowie die Hausaufgaben nicht mehr erledigten.

Die Behörden gehen seit geraumer Zeit intensiv gegen das Problem vor, indem sie mit der Polizei, externen Fachstellen, der Jugendanwaltschaft und dem Schulsozialdienst zusammenarbeiten.